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Euro Attractions Show 2009

Mack Rides / Great Coasters International

Links: Der LSM Launch Coaster blue fire Megacoaster in Aktion im Europa Park - Rechts: Design Entwurf der Holzachterbahn Joris en de Draak für Efteling

Mit dem blue fire Megacoaster im Europapark hat Mack Rides seinen ersten Launch Coaster und seine erste Achterbahn mit Inversionen installieren können. Damit erschließt man ein ganz neues Segment in seinem Portfolio, das zwar auf große Resonanz stößt, aber bislang noch zu keinem weiteren Verkauf geführt hat. Dabei sind bei der Entwicklung als Nebenprodukte auch noch ein 3-Wege-Onboard-Soundsystem, das Onride Ride CAmera System ORCAS, ein neuer Sitz samt schulterfreiem Bügel und ein Pulsmesser für jeden Fahrgast entstanden. Das ORCAS arbeitet mit einer HD-Kamera pro Zweierreihe und kann den Puls als Zahlenwert oder Pulskurve in das Video einblenden.

Als Verkäufe für 2010 wurde konkret nur ein Splash Battle für den Europapark bestätigt, der zwischen den Themenbereichen Island und Portugal errichtet werden soll. Außerdem soll die Monorail des Parks erweitert werden. Zusätzlich liefert Mack für 2010 ein Ridepaket an das chinesische Chimelong Paradise, bestehend aus einem Supersplash, einen Watercoaster und einen YoungSTAR Coaster.

Darüber hinaus sind ein Darkride, ein Wasserachterbahn und eine Achterbahn für noch nicht genannte Parks zu erwarten. Ein Megacoaster mit Kettenlift und ein Magnetlauncher mit sechssitzigen Einzelfahrzeugen befinden sich in der konkreten Angebotsphase.

Inzwischen hat Mack Rides einen weiteren Typ interaktiver Wasserattraktion ganz frisch präsentiert. Der Twist´n´Splash ist eine Art geflutetes Kaffeetassenkarussell mit Rundbooten. Aufgrund der zum Patent angemeldeten Lagerung können die Boote schwimmen und sich gleichzeitig um die Hochachse drehen.

Links: Der Zug des blue fire Megacoaster stellt eine Neuentwicklung dar - Rechts: Twist´n´Splash Entwurf

Mit den obligatorischen Wasserkanonen können sowohl die Mitfahrer als auch die natürlich nicht wehrlosen Zaungäste beschossen werden. Zum Passagierwechsel wird die Plattform über den Wasserspiegel angehoben. In der Grundversion addieren sich die vom "Trockenkarussell" bekannten beiden Rotationen mit der Drehung der Boote. Je nach Anzahl der Gondelkreuze stehen neun oder zwölf Boote für jeweils vier bis sechs Personen zur Verfügung. In der Mini-Version sind die sechs oder acht Rundboote direkt auf der Hauptscheibe angeordnet, es entfällt also eine Drehbewegung. Im Vergleich zum klassischen Splash Battle mit Rundkurs benötigt der Twist´n´Splash deutlich weniger Platz, je nach Version beträgt der Durchmesser nur 14 bis 25 Meter. Dafür ist die stündliche Kapazität von bis zu 1440 Personen bei der größten Variante sogar etwas höher.

Zu einer Beteiligung des Schwarzwälder Herstellers am neuen Indoor Spinning Coaster der Universal Studios Osaka wollte man sich am Stand von Mack Rides nicht positiv äußern. Die japanische Betreibergesellschaft hat die Eröffnung der rund 40 Millionen Euro teuren Attraktion für das Frühjahr 2010 angekündigt. Die 585 Meter lange Achterbahn wird dem Weltraumthema gewidmet sein und verschiedene Spezieleffekte bieten.

Von Great Coasters International wurde schon vor der Messe bekannt, dass sie die Doppel-Holzachterbahn Joris en de Draak für Efteling bauen werden, die ab Juni 2010 die bereits abgerissene Anlage Pegasus von Intamin ersetzen wird. Mit jeweils ungefähr 700 Streckenmetern und gut 21 Metern Höhe werden die Bahnen nur unwesentlich kürzer und niedriger als El Toro, die Überraschungsbahn von GCI des Jahres 2009 im Freizeitpark Plohn. Die Charakteristik wird sowohl Duelle als auch Racing-Abschnitte aufweisen, wobei der Effekt aufgrund des Geländers und des Catwalk neben der Schiene naturgemäß gegenüber einer Realisierung in Stahl zurücksteht und sich außerdem Beschränkungen für die Streckenführung ergeben. Doch schon jede der Seiten für sich verspricht deutlich erlebnisreicher zu werden als Pegasus.

Maurer Söhne

Am exquisiten Messestand von Maurer Söhne wurde unter anderem der Loop Launch Coaster (links) beworbenP>

Schon am ersten Messetag war man am Stand von Maurer Söhne sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. Groß war das Interesse besonders an The Loop, einem Spinning-Coaster-Konzept mit dem erstmals beim Hollywood Rip, Ride, Rockit in den Universal Studios Orlando realisierten non-inverted Loop. Als mögliches Layoutmodell ausgestellt war der SC 2500 mit einer Streckenlänge vom 550 Metern bei einer Höhe von 22 Metern und einer Grundfläche von 60 mal 50 Metern. Maximal 70 km/h Spitzengeschwindigkeit werden erreicht. Der 18 Meter hohe non-inverted Loop wurde jedoch deutlich in die Breite gestreckt, sodass er nun eher wirkt wie ein gedrängter Richtungswechsel auf einem Camelback mit jeweils einer Kurve in der Auf- und Abfahrt. Ungewöhnlich an dem Konzept ist auch, dass die Fahrzeuge schon vor dem Lift in einer scharfen Rechtskurve in Rotation versetzt werden.

Layouts von Maurer Söhne von oben nach unten: Sky Loop, X-Car Launch Coaster und Spinning Coaster für Valmontone sowie SC 2500 mit non-inverted Loop

Als weiteres neues Konzept wurde der LoopLaunch vorgestellt, der als Vertikalachterbahn dem SkyLoop aus dem Allgäu Skyline Park nicht unähnlich ist. Allerdings besteht die Strecke ausschließlich aus einem geschlossenen non-inverted Loop und der Antrieb arbeitet magnetisch. Der Zug, der aus einem X-Car-Tandem mit 12 Sitzen besteht, wird aus der Station beschleunigt und beim anschließenden Pendeln noch zweimal angeschoben, bevor er genug Energie für eine vollständige Runde aufgenommen hat. Danach wird er bei jeder Stationsdurchfahrt noch einmal beschleunigt. Die Fahrt besteht prinzipiell auf drei vollständigen Runden, kann vom Operator jedoch spontan um ein oder zwei Runden verlängert werden. Mit einer Grundfläche von 50m x 10m ist die Anlage recht genügsam, und die Strukturhöhe von 30 Metern erlaubt die Errichtung auch dort, wo ein 50 Meter hoher SkyLoop nicht genehmigt werden würde. Aufgrund des LSM-Antriebs im Stationsbereich, der dem Zug eine Höchstgeschwindigkeit vom 76 km/h verpasst, ist die Struktur auch deutlich filigraner als beim großen Bruder.

Maurer Söhnes X-Train in der Floorless- Variante

Für die beiden frisch präsentierten Konzepte konnten noch keine Verkäufe vermeldet werden. Stattdessen wurde ein X-Car XV 2000, besser bekannt als G Force im Drayton Manor Park, für einen Park im mittleren Osten bekannt gegeben. Der neue Rainbow MagicLand Park in Valmontone bei Rom, der 2011 eröffnen soll, wird mit einem X-Car Launch Coaster und einem Spinning Coaster ausgestattet. Der Launch Coaster wird nach einer Darkride-Sektion und einem LSM-Start auf 95 km/h einen 35 Meter hohen Camelback mit drei Sekunden anhaltender Airtime erklimmen und danach noch einen gleich hohen non-inverted Loop über einer Wasserfläche, eine sehr niedrige Steilkurve und eine Heart Roll bieten. In 80 Sekunden werden 750 Meter Strecke befahren, mit fünf Fahrzeugen beträgt die theoretische Kapazität 1000 Personen pro Stunde. Beim 17 Meter hohen Spinning Coaster, der in einem Gebäude untergebracht sein wird, werden zwei Kettenlifte eingesetzt, einer zu Beginn und einer am Ende der Fahrt. Diese beginnt mit einer Panoramakurve außerhalb der Halle, bevor der Rest der 430 Meter langen und bis zu 58 km/h schnellen Fahrt indoor stattfindet. Mit sieben Fahrzeugen können bis zu 850 Personen pro Stunde herumgewirbelt werden. Neben diesen drei Abverkäufen wird der vierte SkyLoop eröffnen. Nach zwei Anlagen in Europa und einer Auslieferung auf dem amerikanischen Kontinent geht das nächste "Vertikalrund" nach Changzhou in China und wird Ende 2010 zusammen mit dem World Joyland Park eröffnen.

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In die Rubrik "Gemischtes" fällt der X-Train, bei dem insgesamt 36 X-Seats in neun Viererreihen angeordnet sind. Die beiden äußeren Sitze jeder Reihe sind nach hinten versetzt, um den Fahrgästen in der Mitte einen Blick zur Seite zu ermöglichen, jedoch nicht so weit, dass sie sich isoliert fühlen würden. Die beiden äußeren Sitze können wahlweise mit Boden oder floorless geliefert werden. Der Schwerpunkt soll niedriger und das Gesamtgewicht geringer sein als bei vergleichbaren Zügen mit Viererreihen, was eine verbesserte Fahrdynamik ermöglichen soll.

Offen beantwortet wurde auch die Frage, was zu der Verzögerung der 50 Meter hohen Hollywood Rip, Ride, Rockit Achterbahn in den Universal Studios Orlando geführt hat, die rund drei Monate verspätet eröffnete. Aufgrund von Behördenvorgaben musste die ursprünglich eingebaute (und im Vorfeld genehmigte) Doppelkette im Vertikallift durch eine klassische Rücklaufsperre ersetzt werden. Diese musste also konstruiert, gefertigt und vor Ort eingebaut werden, was sich wohl als nicht ganz unproblematisch und zeitraubend herausgestellt hat.

Premier Rides

Jim Seay, President von Premier Rides, freut sich über eine Launch Coaster Auslieferung an Kennywood (Layout rechts)

Von dem auf unbestimmte Zeit verzögerten Formel-1-Park F1-X in Dubai ist Premier Rides mit drei geplanten Achterbahnen - ein 80 Meter hoher Tower Launch Coaster mit Spiralturm und rotierenden Gondeln aufbauend auf Intamins Superman the Escape im kalifornischen Six Flags Magic Mountain, ein bodennaher Oldtimer Coaster mit ausbrechenden Fahrzeugen auf 600 Meter Streckenlayout sowie ein Inverted Junior Coaster im kinderfreundlichen Layout - in besonderem Maße betroffen. Auch die für 2010 vorgesehene Eröffnung der Universal Studios Dubailand wurde verschoben, (derzeit) konkret auf das erste Quartal 2012. Dort wird auch eine Achterbahn von Premier Rides mit von der Partie sein, vermutlich wieder eine Version der Revenge of the Mummy. Allerdings sind die Bautätigkeiten in Dubai nach Stillegung der Baustelle 2008 noch nicht wieder aufgenommen worden.

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Besser sieht es da mit den Universal Studios Singapore auf Sentosa Island aus, die mit großen Schritten ihrer Fertigstellung 2010 entgegengehen. Hier steuert Premier Rides eine neue Generation der spektakulären Indoor Achterbahn Revenge of the Mummy bei, welche bisland in den Universal Studios Orlando und Hollywood das Publikum begeistern.

Offiziell ist ein bislang namenloser Launch Coaster für den traditionsreichen Freizeitpark Kennywood in Pennsylvania. Per LSM werden die beiden Tandem-Züge mit jeweils zwölf Plätzen in drei Sekunden auf 80 km/h beschleunigt, um dann eine 30 Meter hohe Auffahrt zu bewältigen. Nach einer Cliffhanger-Pause am höchsten Punkt folgt ein senkrechter Sturz in die Tiefe, gefolgt von einem Inverted Top Hat, einer Barrell Roll, einem weiteren Cliffhanger, einer Corkscrew, zwei Airtime-Humps und einer Slalomstrecke. Nach 65 Sekunden beziehungsweise 650 Metern erreicht der Zug wieder den Bahnhof. Als Eröffnungstermin ist Mai 2010 angepeilt. Nach dem Umbau von Steel Phantom zum Hypercoaster Phantom´s Revenge in der Winterpause 2000/2001, bei dem die vier Loopings entfernt wurden, halten nun wieder Inversionen Einzug in Kennywood.

Text: Coastersandmore - jp, Bilder: Coastersandmore, Efteling, Mack Rides, Maurer Söhne, Premier Rides

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