Die Idee ist so simpel wie genial: Man nehme eine neue Achterbahn
und lade den populären und erfolgreichen Rennrodler Georg
Hackl dazu ein, auf einer Kombination aus Achterbahnwagen und
Schlitten über die Strecke zu sausen - Fertig ist das
medienwirksame Großereignis. Stattfinden soll dieses
Schauspiel im Wild- und Freizeitpark Klotten.
"Die Idee hatte ich während eines Fernsehabends",
sagt Peter Schmitt, dessen Ingenieurbüro maßgeblich
an der Konzeption und Ausführung der "Heißen Fahrt
durch den Vulkan" beteiligt war. "Nachdem ich mit
Gerstlauer gesprochen hatte war schnell klar, dass sich die Aktion
tatsächlich machen lässt." Anfangs war man bei der
Gerstlauer Elektro GmbH, dem Hersteller der Achterbahn,
eher skeptisch. "Wer ist schon so verrückt, sich auf
eine solche Fahrt einzulassen?", bemerkt Siegfried
Gerstlauer. "Wir haben dann aber doch recht bald mit der
Konstruktion eines neuen Wagens begonnen."
Die Basis stellt das vorhandene Fahrwerk dar. Doch statt der
vier Sitze wird ein handelsüblicher Rennrodel auf den
Fahrzeugrahmen montiert. Aus Sicherheitsgründen wurde der
TÜV Essen von Anfang an in den Prozess eingebunden.
Ohne ein Rückhaltesystem hätte keine Abnahme erfolgen können,
und so werden mehrere Gurte den "Fahrgast" sicher auf
seinem Schlitten halten. Aufgrund dieser Maßnahmen geben nun
auch die Versicherungen grünes Licht. "Ich möchte
trotzdem nicht mit ihm tauschen", sagt Peter Schmitt.
"Gerade die Mauskurven und die vier Kamelhöcker werden
ganz schön heftig."
Die Pläne für den Wagen liegen fertig in der
Schublade, in den nächsten Wochen soll er im Werk der Firma
Gerstlauer im bayrischen Münsterhausen gefertigt
werden. Die Gesamtkosten für Konstruktion und Produktion
belaufen sich auf immerhin knapp 25.000 Euro. Als Termin ist
momentan Sonntag, der 11.07.2004 anvisiert. Selbstverständlich
wird auch coastersandmore.de ausführlich über
dieses Ereignis berichten. |